Auf dem Weg um die Sonne sammelt die Erde ständig
außerirdische Materie in Form von Atomkernen, Staub und größeren Körpern mit Massen
bis zu über 10,000.000 t. Die Häufigkeit der Objekte nimmt naturgemäß mit zunehmender
Masse ab. Etwa 10 Atomkerne der galaktischen kosmischen Strahlung treffen die Erde pro cm2
und Sekunde. Der Sonnenwind bringt ein Vielfaches dessen. Vom feinen interplanetaren Staub
fallen etwa 1 Stück pro m2 und Tag. Meteore (Millimeter bis Zentimeter) gibt es
durchschnittlich alle 30 Sekunden und Meteorite einige wenige pro Jahr.
Einschlagereignisse vergleichbar mit jenem des Meteor Kraters, Arizona (100 m
Projektildurchmesser, 1.000 m Krater), sind alle 10.000 - 20.000 Jahre zu erwarten,
globale Katastrophen (verursacht von Objekten mit über 5 km Durchmesser) jedoch nur alle
20 - 30 Millionen Jahre.
Massefluß und mineralogische Zusammensetzung ändern sich mit der Masse der
einfallenden Objekte. Die Hauptmasse des täglichen Einfalles (~ 100 t/Tag, ~ 40.000
t/Jahr) wird von Teilchen mit etwa 10-5 g Masse (oder ~0,2 µm Durchmesser) getragen.
Diese Teilchen nennen wir Mikrometeorite".
Sie können aus dem Eis der Erdpolkappen gewonnen werden.