Hubert Scholler (1901-1968),

geboren am 11.10.1901 in Wien als jüngstes Kind des Angestellten Karl Scholler. Begann sein Studium an der Tierärztlichen Hochschule in Wien und setzte dieses mit dem Studium zum Lehramt für Naturgeschichte und Geographie an der Universität Wien fort.

Aus politischen Gründen wurde er in das KZ - Dachau eingeliefert, dann krankheitsbedingt entlassen. Er setzte sein Studium fort, legte die Lehramtsprüfung ab und schloß 1941 das Mineralogiestudium mit dem Dr. rer. nat.

1948 tritt er seinen Dienst an der Mineralogisch - Petrographischen Abteilung des Naturhistorischen Museums an, wird 1951 Kustos 2.Klasse und 3 Jahre später Leiter des Staatlichen Edelsteininstitutes. Nach Ableben seines Vorgängers Alfred Schiener wird er 1962 zum Leiter und 2 Jahre später, 1964, zum Direktor der Mineralogisch - Petrographischen Abteilung bestellt.

Besondere Verdienste erwirbt sich Scholler bei Neuordnung der im Zuge der Wirren der Zeit sehr stark vernachlässigten Sammlungsbestände und deren kuratorischer Aufarbeitung. Seine besondere Liebe gilt den Edel- und Schmucksteinen.

Nach langem Leiden stirbt er am 28. April 1968 in Wien.